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GESCHICHTE

Es begann alles an einem flauschigen Frühlingstag im Jahre 1996...

1996

Nach der Auflösung von "Hartes Brot" beschlossen Struppi, Tom und Frosch eine neue Formation zu gründen. Da man sowieso die meiste Zeit miteinander verbrachte, war dies nur ein kleiner Schritt. Als Schlagzeuger wurde der Ätzy ausgekuckt, und die ersten Proben im Schlachthof Wiesbaden fanden statt. Das erste Lied war das "Ein kurzes Lied über die Liebe" und schnell wurden ein paar weitere eingeübt. Da aber zu einer kompletten Band auch ein Bassist gehört, wurde einer gesucht und mit Uwe auch gefunden.

Um den ersten Auftritt ranken sich nur noch Gerüchte und Nebel. Stattgefunden hat er wohl im "Haus Mainusch", das wissen wir noch, und irgendwann so im Juni 1996 wird's wohl gewesen sein. Aber an viel mehr kann sich keiner mehr erinnern. So verliefen dann noch die näxten Auftritte im Laufe des Jahres, bei denen wir unseren Ruf als einer der trinkfestesten Bands Süddeutschlands verfestigten. Hervorzuheben sei da noch der Auftritt in Nürnberg am 30.11.96 im Kunstverein, wo wir kaum ein Lied fertig spielten, weil der Ätzy in Folge von Alkohol in Verbindung mit mit einer Blutvergiftung nicht mehr in der Lage war, sein Schlagzeug zu bedienen. Trotzdem wurde noch viel gefeiert.

1997

Das erfolgreichste Jahr von BILDungslücke begann mit einem sehr obskuren Auftritt in Taunusstein. Die Jugendlichen dort, kannten Punk bis dato anscheinend nur als Green Day und Toten Hosen und reagierten entsprechend distanziert auf unseren grundehrlichen Deutschpunk.

Ansonsten gab's aber endlich mal Auftritte, die wir "normal" absolvierten. In Bingen, als Vorband von den "Bullocks", ließen wir uns durch die 10 Zuschauer nicht stören und brachten eine 1A Probe auf die Bretter. In Giessen gab's dann auch sowas wie'n Pogomob.

Langsam wurde es Zeit für ein Demotape. Mit viel Enthusiasmus probierten wir's selber mit einem 4-Spur Gerät. Weil uns aber die Aufnahmen nicht so gefielen, schoben wir noch eine Proberaumsession mit einem 8-Spur Band hinterher, bei der uns der wohlbekannte Dim einer nicht unumstrittenen Mainzer Oi-Band tapfer zur Seite stand.
Trotz der relativ dünnen Aufnahmequalität und einer durchwaxenen Kritik im PlasticBomb war es kein Problem, um die 100 Stück zu verkaufen.

Ende des Jahres nahmen die ersten Dramen in der BILDungslücke -Welt ihren Lauf. Das Beziehungskisten inner Band oft in Scheiße münden, is' ja nix neues, und genauso lief's dann auch bei uns.
Nur soviel zum heiklen Thema: Struppi fühlte sich nicht mehr in der Lage, mit Frosch weiter zu arbeiten, so dass es zur Trennung kommen musste.

1998

Dann standen wir ohne Sängerin da und hatten einen Studiotermin, an dem wir die erste Platte aufnehmen wollten. Da der Termin nicht mehr rückgängig zu machen war, nahmen wir erstmal die Songs auf, die zur Not der Tom alleine hätte singen können. Doch dank eines der seltenen Geistesblitze vom Tom kamen wir darauf, die Nicki (Hartes Brot) zu fragen, ob sie singen will, was sie jetzt seit Januar auch tut - und im April waren dann die Aufnahmen abgeschlossen.
Erstaunt waren wir über denn Erfolg der Platte doch:


(Die Verkaufshitparade von Nasty Vinyl...)

Ende des Jahres war's mal wieder soweit, ins Studio zu gehen, um mal 'n paar neue Lieder aufzunehmen. Es war die Session, in der wir die "Heike M." - EP und ein paar weitere Sonx einspielten: unter anderem 'Brot und Spiele' und '13 Prozent' für den "Punk aus Hesse' uff die Fresse" - Sampler.

Wir feierten alle schön Weihnachten und waren glücklich, doch dann meinte der Ätzy, er wolle Rockstar werden, was ihm beim Untergangskommando vermeintlich besser gelingen würde als bei uns, und so stieg er bei uns aus und beim Untergangskommando als 2. Gitarrist ein. Seitdem hatten wir ein wenig Probleme mit Schlagzeugern, die irgendwie alle keine so rechte Lust hatten, bei uns zu spielen.

1999

Glücklicherweise ließ sich der alte Bluesrocker Rabo dazu herab, bei unserer Osttour mit zu machen. Und blieb dann fast ein Jahr bei uns. Wir brachten die Heike M.-Ep raus, und spielten so einige Konzerte...

Doch leider will auch der Rabo Rockstar werden und verließ uns unter Tränen Ende diesen Jahres. So kam es dass wir ins folgende Jahr mal wieder ohne Schlagzeuger gingen.

(Rabo trommelt seitdem bei den glorreichen MOTORKÖPPEN www.motorkopp.de).

2000

Wieder mal waren wir auf der Suche nach 'nem neuen Schlagzeuger - doch diesmal fanden wir in Volker recht schnell einen adäquaten Ersatz. Altersmäßig dem Rest der Band voll ebenbürtig, lagen seine Schlagzeugerfahrungen gute 10 Jahre zurück - seinen letzten Auftritt hatte er in einer Schülerband. Egal, das hielt uns nicht ab, sondern 'proben, proben, proben' war angesagt. Wir stellten sein Fitnessprogramm auf: 2mal die Woche proben, und vorher Konditionstraining nach Vorbild der französischen Fremdenlegion. Und schon im März gab es den ersten Auftritt mit Volker: mit Ten Buck Fuck und der Capällä im Düsseldorfer AK47. Wir waren noch nicht gut, aber das änderte sich mit der Zeit...

Mit Volker hatten wir nun einen Drummer, der wunderbar zu uns passte, doch nun kam es zum nächsten Schreck: Nicki - unser Goldkehlchen - wollte aussteigen. Sie hatte berufsbedingt immer weniger Zeit, und das Einspielen von Volker - schon wieder die alten Lieder üben - vergellte ihr den Spaß. Damit war SuperTom mehr denn je gefragt.
Jetzt gab es während den Auftritten keine Pausen mehr, in denen er an der Theke ein Zwischenbier abkippen konnte. Nein, jetzt mußte er jeden Text können, und auch beim Singen besser werden. Wir schmissen immer mehr alte Sonx aus dem Programm, und änderten unseren Stil: wir wurden härter, und statt Nickis engelsgleichem Gesang kam es zu Harte-Männer-Background-Chören...

Damit stand die neue BILDungslücke fest:
SuperTom - Gegröhle
Struppi - Gitarre und BG-Gegröhle
Uwe - Bass und BG-Gegröhle
Volker - Schlagzeug

Und diese Besetzung sollte über 2 Jahre lang so bleiben...

2001

Vorläufiger Schaffens-Höhepunkt von BILDungslücke : Anfang des Jahres waren wir im Studio und nahmen die Zusammenlegung - 10'' auf. Endlich hatten wir gute Aufnahmen von der neuen BILDungslücke - und waren restlos zufrieden mit uns. So wollten wir klingen... Und unsere Platte kam auch bei anderen gut an...

Und Ende des Jahres gingen wir schon wieder ins Studio, um rechtzeitig zum Wahljahr 2002 unsere Stoiber darf nicht Kanzler werden - EP aufzunehmen. Ein kleines Risiko, denn als wir im Studio waren, stand der Kanzlerkandidat Stoiber noch gar nicht fest. But: no risc - no fun, als wir die Platte im Februar 2002 in der Hand hielten, hatten wir gewonnen - Stoiber siegte über Merkel (verlor aber gegen Schröder - lag's an uns???).

2002

Dieses Jahr spielten wir so oft wie nie, wobei uns 3 Konzerte besonders positiv in Erinnerung blieben: unser Auftritt im Nürnberger JuZ Geiza (gute Bands, sau geile Stimmung), in der Chemiefabrik zu Dresden (supercooler Laden, nette Leute, gutes Publikum) und das Konzert gegen das Punker-Verbot in Karlsruhe - wo wir Cris und Sascha kennen- und lieben lernten.

Unser Song Stoiber darf nicht Kanzler werden stand monatelang auf dem 1. Platz verschiedener MP3-Anbieter, und wurde über 15.000 mal von unserer Heimat-Seite runtergeladen (durch den hohen Zugriff stürzte unser Server mehrmals ab, so dass wir die genaue Anzahl der Downloads leider nicht mehr nachvollziehen können).

2003

Es kam zur Wende bei uns: mit unseren neuen Sonx waren wir nicht mehr ganz glücklich - Struppi wollte sich weiterentwickeln, Volker wollte der Liebe wegen nach Göttingen ziehen, und Uwe und SuperTom wollten eigentlich keine Veränderung - damit war der Bruch vorherbestimmt. Wir übten zwar mehr denn je, aber irgendwie kamen wir auf keinen grünen Zweig. Zwar waren die Partys immer gut und wild (remember AJZ Wermelskirchen: Hallo JenZ), aber die Konzerte wurden schlechter, und die Unzufriedenheit aller über die eigenen Auftritte wuchs.

Also brauchten wir wieder mal einen neuen Schlagzeuger. Doch auch diesmal fanden wir schnell einen Ersatz: Björn, der früher mal bei ANNOYED trommelte, studierte nun in Mainz und suchte eine neue Band. Wunderbar, menschlich passte es und musikalisch war er supergut, so dass wir auf HöhNIE's Geburtstagsparty einen fliegenden Wechsel vollziehen wollten: Während der 1. Hälfte des Sets gab Volker seinen Abschied, in der 2. Hälfte gab Björn seinen Einstand. Doch irgendwie klappte bei diesem Auftritt garnix, und im Frust lösten wir uns dann auf.

 

Doch nach ein paar Monaten fehlte Uwe und SuperTom die wöchentliche Probe, und wir wollten mit BILDungslücke weitermachen. Allerdings brauchten wir - mal wieder - einen neuen Schlagzeuger und, weil Struppi etwas Neues machen wollte (siehe UFFTA '82), einen neuen Gitarristen. Doch auch diesmal war uns das Glück hold, und wir fanden in Jan einen tollen Drummer (vorher bei Nichts Gelernt!) und in Öle einen geilen Gitarristen. Beide sind so gut, dass wir nach nur 3 Monaten Probe in Karlsruhe unseren ersten Auftritt in der neuen Besetzung geben konnten: Wir waren zwar etwas hektisch und aufgeregt, aber für's erste Mal doch sehr zufrieden.

2004

Dieses Jahr lief sehr gut für uns: wir spielten insgesamt 14 Konzerte - eine Menge für uns -, niemand stieg bei BILDungslücke aus, wir wurden immer besser, machten viele neue Songs, aber auch viele alten übten wir neu ein.

Im Frühherbst dieses Jahres war es dann soweit, wir gingen ins Studio. Bei eBay hatten wir für nur 211,- Euros 2 Tage Studio ersteigert, und so fuhren wir eines schönen lieblichen Tages nach Pfullingen. Unsere genaueren Erlebnisse könnt Ihr unter BILDung > Fotos > Studio nachlesen - auf jeden Fall war es eine interessante Erfahrung, was zuviel Alkohol zusammen mit nem übersteigertem Ego alles anrichten kann... Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir das Beste rausgeholt. Am Ende hatten wir alle 9 neuen Songs aufgenommen. Jetzt standen wir vor einem neuen Problem: was damit machen??? 2 Songs sollten auf den neuen "Punk aus Hesse uff die Fresse 2"-Sampler, blieben also noch 7 Songs übrig - zuviele für ne EP, aber zuwenige für ne LP. Da kamen wir auf die größenwahnsinnige Idee, eine Doppel-EP zu machen - mit selbstgemachten Klappcover und dickem Beiheft in der Mitte. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es eine tolle Platte geworden ist, aber wenn ich an die Bastelarbeit zurückdenke...

Zusammen gefasst können wir sagen: Ein schönes Jahr für BILDungslücke .

 

 

Mal schauen, was das Jahr 2005 so alles bringen wird...


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letzte Aktualisierung: 04.04.2007 15:49 © 2003 BILDungslücke